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So viel verdient man als PKA

19. Juli 2022

Im pharmazeutischen Bereich gibt es eine große Zahl an Betätigungsfeldern. Eines davon, das sich meist in jeder Apotheke wiederfindet, ist die oder der pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte. Um diesen Beruf zu erlernen, gibt es theoretisch keinen besonderen Schulabschluss als Voraussetzung. Ein Hauptschulabschluss sollte bei der Bewerbung jedoch vorhanden sein, der, wenn möglich, in naturwissenschaftlichen Bereichen und in Deutsch gut ausfallen sollte. Außerdem sollte die oder der Auszubildende teamfähig sein, den Kundenkontakt nicht scheuen und organisiert arbeiten können. Denn die Organisation in der Apotheke ist Hauptbestandteil des Berufs. 

Abrechnung, Warenbestand und die Präsentation im Verkaufsraum

Die oder der PKA hat die Waren in einer Apotheke immer im Blick. Sie oder er bestellt die Waren, nimmt sie an, überprüft dabei die Qualität, die Lieferscheine und lagert sie ein. Im Lager wird der Bestand und das jeweilige Verfallsdatum geprüft. Auch die Buchhaltung liegt in den Händen der oder des PKA. Die Rezepte und Leistungen werden abgerechnet, Rechnungen beglichen, Preise kalkuliert und der Zahlungsverkehr überwacht. Damit die Waren ansprechend präsentiert werden, ist die oder der PKA für die Anordnung im Verkaufsraum zuständig. Dazu gehört auch, dass das Schaufenster hübsch gestaltet wird und zum Kauf einlädt. Sonder- und Marketingaktionen und Dienstleistungen müssen beworben werden, auch dafür ist die oder der PKA zuständig. 

Das sind die Gehaltsaussichten

Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und findet in einer Apotheke und in der Berufsschule statt. Verdienen kann man im ersten Ausbildungsjahr 770 Euro (Apothekenwesen) oder 1.068 Euro, (öffentlicher Dienst), im zweiten Ausbildungsjahr 825 Euro (Apothekenwesen) oder 1.118 Euro (öffentlicher Dienst) und im dritten Ausbildungsjahr 880 Euro (Apothekenwesen) oder 1.164 Euro (öffentlicher Dienst). Die Zwischen- und die Abschlussprüfung erfolgen bei der jeweiligen Landesapothekerkammer. Die Aussichten auf eine Festanstellung sind bei einem passenden Abschluss nicht schlecht, denn so gut wie jede Apotheke arbeitet mit PKA. 

PKA nicht nur in Apotheken 

Wer eine Festanstellung als PKA gefunden hat und die Apotheke nach Tarif bezahlt, liegt das Einstiegsgehalt momentan bei 2.093 Euro. Es steigert sich ab dem dritten Jahr auf 2.170 Euro, ab dem siebten Jahr auf 2.235 Euro, ab dem zehnten Jahr auf 2.352 Euro und ab dem 14. Jahr auf 2.512 Euro. Doch nicht nur in Apotheken werden PKA benötigt. Weitere Anstellungsmöglichkeiten gibt es im pharmazeutischen Großhandel oder der pharmazeutischen Industrie, in Drogerien, bei Krankenkassen, Verwaltungen und Behörden. Fortbildungen werden in den jeweiligen Landesapothekerkammern angeboten. Mit einem entsprechenden Schulabschluss ist später auch die Ausbildung zur PTA möglich, ab der Fachhochschulreife auch ein Studium zum Diplom-Ingenieur (FH) mit Schwerpunkt Pharmatechnik oder pharmazeutische Chemie. Mit dem Abitur kann auch das Studium der Pharmazie angeschlossen werden.

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